Freeriden – Faszination mit Risikopotential

Weißer Schnee in glitzernder Sonne und vor sich eine unberührte Piste – ist das auch für Sie wie für viele Schifahrer die perfekte Herausforderung und Faszination am Berg? Dann gehören Sie wohl der wachsenden Fangemeinde des Freeridens an.

Im Unterschied zum klassischen Tiefschneewedeln werden beim Freeriden die Schwünge dem Gelände und dem Schnee angepasst. Natürlich spielt auch Ihr Fahrkönnen eine wichtige Rolle, wobei Sie auch als fortgeschrittene Fahranfänger der Faszination erliegen und durchaus einen Hang bewältigen können. Doch Profis beherrschen die schnellen Schwünge besser, womit abhängig von Gelände und Schneebedingungen durchaus Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreicht werden können. Die Hohe Kunst besteht dabei darin, eine möglichst spektakuläre Linie auszuwählen, die dann flüssig und vor allem kontrolliert bewältigt wird.

Damit liegt es auf der Hand, dass die Wahl der richtigen Abfahrt zur Herausforderung wird, Ihre Grenzen auszuloten und zu erfahren. Das Ausreizen der eigenen Fähigkeiten ist einer der wesentlichen Aspekte für den Reiz des Freeridens. Denn keine Abfahrt gleicht der vorherigen, wobei natürlich auch das Wetter und die Umweltbedingungen eine wesentliche Rolle spielen. Darauf müssen Sie sich als Rider perfekt einstellen, was bei enger Verbundenheit zwischen Mensch und Natur durchaus gewährleistet sein kann. Schließlich geht es darum, mit der Umwelt und den faszinierenden Naturerlebnissen zu agieren und nicht gegen sie.

Bei all der begeisternden Herausforderungen dürfen Sie den Aspekt des Risikos beim Freeriden nicht unterschätzen. Es gilt einige Regeln einzuhalten, vor allem aber mit dem entsprechenden Respekt der Natur zu begegnen. Auch wenn das Hinabschwingen über unberührte Hänge ein individuelles Erlebnis ist, sollten Sie nicht alleine unterwegs sein. Schließlich können Sie durchaus in Gefahrensituationen geraten, in denen rasche Hilfe von außen notwendig werden kann.

Schlechte Sicht und ausgewiesene Lawinenwarnstufen sollten ebenso dazu beitragen, dass Sie das Vergnügen am Hang bleiben lässt und nichts unnötig riskiert. Im Winter sind vor allem steile Schattenhänge sehr gefährlich, da sich hier zwar Pulverschnee ansammelt, der schnell zum Risiko werden kann. Möchten Sie trotzdem auf den Berg, sollten Sie über eine Lawinenausrüstung nachdenken, die Sie in einem Rucksack immer dabei haben sollten. Das Lawinenverschüttetensuchgerät muss nicht nur dabei, sondern immer auch eingeschaltet sein.

 

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