Bergab zwischen Mondschein und Flutlicht
Ein Skitag endet für gewöhnlich am späten Nachmittag. Dann freuen Sie sich nach einigen gelungenen Stunden zwischen Piste und Restaurant darauf, aus den Skistiefeln zu kommen und die Füße hochzulegen. Der Wellnessbereich von Hotel oder Ferienappartementhaus ist jetzt das Ziel. Doch manchmal lohnt es sich, am Abend noch einmal in die Bretter zu steigen: zum Nachtskifahren.
Keine Angst, Sie müssen nicht unter Lebensgefahr nur bei abnehmendem Mond eine Skipiste abfahren. Dort, wo es dieses Angebot gibt, ist in einem Talabschnitt die komplette Infrastruktur bis in die späten Abendstunden hinein in Betrieb: Skilifte und Pistenkontrolle, Bergrestaurant und Busverkehr sowie natürlich künstliche Beleuchtung auf den freigegebenen Routen. Die Pisten sind zudem speziell auf das nächtliche Fahren vorbereitet. Die Präparier-Maschinen ziehen die Spurrillen aus dem noch weichen Schnee, bevor sie zu gefährlichen Sturzfallen gefrieren. Die Vorfreude auf das nächtliche Fahren beginnt schon beim Treffen an der Bushaltestelle oder dem Skilift. Sie sehen in den Abendstunden ihr Dorf und die Berge von der Gondel aus in einem anderen Licht.
In der Regel findet das Nachtskifahren in Verbindung mit dem Abendessen in einem Bergrestaurant statt. Sie sehen von drinnen während des Essens bei Kerzenschein und Kaminfeuer die Bergwelt: Beleuchtet vom Mond, wirft sie riesige Schatten. Nach dem Abendessen geht es dann auf die Skipiste, wahlweise mit Skiern, Snowboard oder Schlitten. Verschieben Sie daher das zweite Glas Wein bitte auf die Rückkehr ins Hotel: Denn nicht nur hinter dem Steuer müssen Sie fahrtüchtig sein, sondern auch in der Skibindung! Auf Pisten, die Ihnen vom Fahren in den Tagesstunden gut bekannt sind, entsteht jetzt ein völlig anderes Erlebnis: Schnee, Luft und Sicht präsentieren sich in Varianten, die Sie so nicht kennen. Wetten, dass Sie wieder in den Lift steigen und erneut abfahren wollen, falls die Zeit nach der Tal-Ankunft dafür noch einmal reicht? Nachtsikfahren ist einfach einzigartig.